Wonder Woman - Kriegerin der Amazonen
Allgemein,  Rezensionen

[Rezi] Leigh Bardugo – Wonder Woman: Kriegerin der Amazonen [DC Icons]

Klappentext
Eigentlich will Diana, Tochter der Amazonenkönigin, nur eines: das Rennen gewinnen, in dem sie gegen die schnellsten Läuferinnen der Insel antreten muss. Doch dann erblickt sie am Horizont ein untergehendes Schiff und bewahrt Alia, ein gleichaltriges Mädchen, vor dem Tod. Doch wie Diana vom Orakel erfährt, ist es Alias Bestimmung, die Welt ins Unglück zu stürzen und Krieg über die Menschheit zu bringen. Um dies zu verhindern, reist Diana mit Alia ins ferne New York – und wird unversehens mit einer Welt und Gefahren konfrontiert, die sie bislang nicht kannte …   

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Zitat

„Wir können unser Leben nicht damit verbringen, uns zu verstecken und uns ständig zu fragen, was wir alles erreichen könnten, wenn man uns nur die Gelegenheit geben würde. Wir müssen diese Gelegenheit selbst ergreifen.“ – Seite 71, Kapitel 4.

Meine Meinung

Vorweg, wie bei „Batman – Nightwalker„, habe ich en aktuellen Film nicht gesehen, allerdings ist dies keineswegs zum Nachteil. Die DC Icons Reihe erzählt nämlich alternative Originstories der bekanntesten DC Charaktere. Im Gegensatz zum aktuellen Kinofilm spielt „Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen“ nämlich in unserer Zeit und hat eine erst 17-jährige Diana als Protagonistin.Wie mir relativ schnell auffiel und es auch bei „Batman – Nightwalker“ der Fall war, wird in der Reihe viel Wert auf kulturelle Vielfalt gelegt. So haben Alia und ihre Bruder Jason neben einem griechischen Vater auch eine schwarze Mutter. Nim, Alias beste Freundin, ist Inderin und scheint einen latino Hintergrund zu haben.

Diana sticht in der Welt der Sterblichen ziemlich stark heraus und ja man könnte sie als eine Mary-Sue betrachten, da ihr alles zu gelingen scheint. Andererseits muss sie auch Tiefschläge hinnehmen und sich in einer ihr fremden Welt zurecht finden. Hierdurch entsteht auch eine gewisse Komik, die oftmals einen feministischen Anklang hat. Es gibt eine Szene in der New Yorker U-Bahn, wo ich am liebsten Beifall geklatscht hätte.

Die Geschichte an sich war spannend und enthält viele Wendungen, die ich nicht unbedingt erwartet hätte. Die Stimmung wechselt gerne von spannend und nervenaufreibend zu lustig und entspannt. Zugleich merkt man aber auch, dass die Charaktere noch Teenager beziehungsweise junge Erwachsene sind. Sie denken nicht immer bevor sie handeln, was mir aber ganz gut gefiel. Es gab allerdings ein, zwei Stellen, die mir etwas zu lang gezogen waren.

Der Schreibstil von Leigh Bardugo hat mich aus den Socken gehauen. Er ist sehr Dialoglastig, was ich liebe, und enthält genau die richtige Mischung zwischen Spannung und Spaß. Wenn ihre „Grischa„-Reihe nur im entferntesten so geschrieben ist, bereue ich es aufrichtig, sie noch nicht gelesen zu haben.

Obwohl die Geschichte ein rundes Ende hat, werden Andeutungen gemacht, dass wir Diana und Alia vielleicht nicht das letzte Mal zusammen in einem Buch gelesen haben. Ich hoffe, dass DC eine Art zweite Staffel der „DC Icons“ bestellen wird, denn sowohl bei „Wonder Woman“ als auch bei „Batman“ würde ich gerne noch mehr über die neuen Helden lesen. Jetzt heißt es aber erstmal warten auf die Veröffentlichungen von „Catwoman“ und „Superman„, die mit Sarah J. Maas und Matt de la Peña ebenfalls zwei Schwergewichte der Jugendbuchgenres als ihre Autoren anführen dürfen.

Fazit

Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen“ ist ein Hollywoodblockbuster auf 448 Seiten. Ob für Fans oder für Neueinsteiger, diese Ursprungsgeschichte von Wonder Woman ist für jeden etrwas. Autorin Leigh Bardugo trifft mit der Geschichte genau den Nerv der Zeit.

Wertung
4,5

 

 

 


Einen herzlichen Dank an den dtv Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.


„DC Icons“-Reihe

 

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