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[Rezi] Kelly Oram – Cinder & Ella [Cinder & Ella]

Klappentext

Nach einem schweren Autounfall hat Ella ein Jahr voller OPs und Rehas hinter sich. Und nun muss sie auch noch zu ihrem Vater und dessen neuer
Familie ziehen, die sie überhaupt nicht kennt. Ella will nur eins: ihr altes Leben zurück. Deshalb beschließt sie, sich nach langer Zeit wieder bei ihrem Chatfreund Cinder zu melden. Er ist der Einzige, der sie wirklich versteht, und obwohl sie ihn noch nie getroffen hat, ist Ella ist schon eine halbe Ewigkeit heimlich in ihn verliebt. Was sie nicht weiß: Auch Cinder hat Gefühle für sie. Und er ist der angesagteste Schauspieler in ganz Hollywood.

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Zitat

„Kein Mädchen erträgt endlose Ablehnung. Irgendwann überwiegt der Stolz.“
– Kapitel 15, Seite 222.

Meine Meinung

Normalerweise bin ich absolut kein Fan von New Adult Romanen, aber irgendwie konnte mich der Klappentext in seinen Bann ziehen. Einerseits war ich interessiert, wie Ellamara ihr Schicksal annehmen würde und andererseits habe ich ein Faible für alles was im Showbiz spielt.Was soll ich sagen? Ich habe das Buch mit nur einer Unterbrechung durchgelesen und diese war auch nur, weil ich kurz reinlesen wollte und am nächsten Tag früh zur Uni musste. Aus kurz reinlesen wurden elf Kapitel. Die restlichen habe ich in der Badewanne gelesen. Drei Stunden lang, da ich mich einfach nicht von der Geschichte lösen konnte. Der Schreibstil ist einfach genial.

Ich muss an dieser Stelle übrigens auch mal ein Lob an die Übersetzerin geben. Sie hat in meinen Augen wirklich sehr gute Arbeit geleistet, sehr schwer Übersetzbares wie verschiedene amerikanische Akzente in das Deutsche zu übersetzen. Davor ziehe ich meinen Hut.

Cinder ist in gewisserweise ein klassischer Bad Boy mit weichem Kern. Allerdings war er mir nicht unsympathisch. Ich konnte sein Handeln sogar nachvollziehen und auch seine Eifersucht empfand ich nicht als krankhaft wie so oft in diesen Romanen, sondern als natürlich. In meinen Augen gab es hier nicht einen Moment, wo meine Alarmsignale für eine toxische Beziehung wirklich geschrillt hätten.

Ella gefiel mir sogar noch besser. Sie fühlt sich auf Grund ihres Unfalls und der darauffolgenden Narben nicht schön und wird von ihren Mitschülern und Stiefschwestern deswegen gemobbt. Doch Ella war nicht immer so. Tatsächlich war sie einst einmal beliebt und schön und einfach ein ganz normaler Teenager. Ich finde es schön, dass die Autorin nicht in die gleiche Kerbe schlug wie viele andere, dass Ella schon immer ein hartes Schicksal hatte, sondern vorher ein normales Leben führte.

Auch sonst gibt es viele Twists und Turns, die ich nicht erwartet hatte, aber Sinn ergaben. Insgesamt zeigt „Cinder & Ella“ für einen Liebesroman unglaublich gut, dass die Welt nicht Schwarz und Weiß ist, sondern ein Spektrum an Grautönen.

Fazit

Cinder & Ella“ ist eine Liebesgeschichte, die auch absoluten Romantikverweigerern wie mir gefällt. Perfekt um es jetzt während des Winters in der warmen Badewanne zu lesen. Eventuell muss man aber ein paar Mal warmes Wasser nachlassen, so fesselnd wie es ist.

Wertung

5

Einen herzlichen Dank an Bastei Lübbe für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

„Cinder & Ella“-Dilogie

  1. Cinder & Ella
  2. Happy End – und dann?*

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