Magie der Schatten von Thomas Lisowsky
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[Rezi] Thomas Lisowsky – Magie der Schatten

Klappentext

Ein alter Krieger.
Ein junger Magier.
Ein Land, in dem alles möglich ist.

Auf den ersten Blick haben sie nichts miteinander gemein – doch die Männer sind beide nicht bereit, sich ihrem Schicksal zu ergeben: Nairod, der junge Magier, akzeptiert nicht, dass keine mächtigen Zauberkräfte in ihm schlummern, und macht sich auf die gefahrvolle Suche nach dem Geheimnis der Unsterblichkeit. Raigar, ein alter Söldner, hat sein Leben lang in der Armee des Kaisers gedient – und wird von diesem nun, da Frieden herrscht, für vogelfrei erklärt. Seine Flucht führt ihn und eine wilde Horde anderer Verfolgter in das Land der sterbenden Wolken. Doch dort sind die Schrecken ohne Namen und ohne Zahl …

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Erster Satz

„Feuer erhellte den Nachthimmel.“

Gestaltung

Das Cover ist größtenteils in Grau gehalten und wird zu den Rändern hin immer dunkler. In goldener Schrift und im oberen Bereich zentral platziert ist der Titel „Magie der Schatten“ zu finden. In dem ausgesparten Kreis in der unteren Hälfte des Covers ist im Hintergrund ein abgestorbener Baum und ein Mann in schwarzen Gewändern zu sehen, der eine Art Stock hält. Der Kreis ist dabei mit verschnörkelten Ornamenten umrandet. Die einzelnen Kapitelüberschriften sind einfach gehalten, so sind sie etwas größer als die normale Schrift und in dick gehalten. In meinen Augen passt diese Gestaltung sehr gut zu diesem High-Fantasy Roman, inklusive des zur Geschichte passenden Titelbildes.

Meine Meinung

Die Geschichte wird größtenteils aus drei Sichtweisen erzählt und spielt an zwei unterschiedlichen Orten im selben Universum. So ist da zuerst Nairod, ein junger Zauberlehring, welcher, die in seinen Augen schwache, Fähigkeit besitzt andere Zauber zu bannen beziehungsweise aufzuheben. Er ist anfangs ziemlich verbittert darüber und eine Freundin versucht ihn durch ein Buch aufzuheitern. Das komplette Gegenteil ist Raigar, er ist ein Veteran und versucht sich nun durchzuschlagen, was aber schwerer wird als gedacht. Auf den letzten Erzähler trifft man erst nach etwa einem Drittel des Buches.

Bis kurz vor Ende weiß man nicht, was die beiden Geschichten von Nairod und Raigar eint, doch als dies geklärt wird, gibt es einen großen Aha-Moment, denn damit hatte ich eigentlich gar nicht gerechnet. Der Schreibstil von Herrn Lisowsky ist überraschend klar und flüssig, so dass ich, sobald ich Zugang zu der Geschichte gefunden hatte, förmlich an meinem tolino klebte umzu wissen, wie es denn nun weitergeht.

So kreiert er durch einfache Worte eine jeweils zur Situation passende Atmosphäre ohne sich lange an unnötigen Beschreibungen aufzuhalten. Die Charaktere sind vielschichtig und fähig sich weiterzuentwickeln, was man besonders anhand der drei Erzähler kennen kann, deren Wachstum man klar mit verfolgen kann. Schade fand ich, dass der Epilog weniger ein Nachwort zur Geschichte war, sondern eher das wirkliche Ende, aber das ist eine Kleinigkeit. Insgesamt wird die Spannung konstant hochgehalten, unter anderem durch den Wechsel des Erzählers je nach Kapitel.

Fazit

Zusammenfassend kann ich dieses ebook wirklich sehr empfehlen, da es mich gut unterhalten und mir wieder mehr Lust auf High-Fantasy gemacht hat. Aufgrund der sehr guten Charaktergestaltung und der gut ausgearbeiteten Geschichte, freue ich mich schon sehr auf weitere Werke von Thomas Lisowsky. Ich hoffe, für alle die keinen eReader haben, dass dieses Buch irgendwann noch als Printexemplar erscheint.

Wertung

4,5


Einen herzlichen Dank an dotbooks für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

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