The Orphan Queen
Allgemein,  Rezensionen

[Rezi] Jodi Meadows – The Orphan Queen [The Orphan Queen]

Klappentext

When Princess Wilhelmina was a child, the Indigo Kingdom invaded her homeland. Ten years later, Wil and the other noble children who escaped are ready to fight back and reclaim Wil’s throne. To do so, Wil and her best friend, Melanie, infiltrate the Indigo Kingdom palace with hopes of gathering information that will help them succeed.

But Wil has a secret—one that could change everything. Although magic has been illegal for a century, she knows her ability could help her save her kingdom. But magic creates wraith, and the deadly stuff is moving closer and destroying the land.

And if the vigilante Black Knife catches her using magic, she may disappear like all the others….

Kaufen?*

Zitat

„Kings and princes sit over councils and pretend they have a plan, but the truth is, they don’t. And the rest of the world is weary, just waiting for the end.“ – Kapitel 19.

Gestaltung

Das Cover zeigt vermutlich die Protagonistin Wilhelmina. Allerdings passt das gezeigte Outfit, welches sie trägt, nicht wirklich zu dem, was im Buch geschildert wird. Wenn sie unterwegs ist, trägt sie aus praktischen Gründen nämlich zumeist eine Hose und ein Shirt. Dennoch gefällt mir die Darstellung irgendwie, da es sowohl etwas königliches als auch etwas kämpferisches ausstrahlt. Womit es auch ziemlich gut wiederrum zur Geschichte passt.

Da ich „nur“ das ebook gelesen habe, kann ich auch nur auf dieses eingehen. Hier wird zu Beginn eine Karte der Schauplätze gezeigt, welche wirklich schön gearbeitet ist, allerdings auf dem Reader etwas schwer zu lesen ist. Im Inneren sind die Kapitel durchnummeriert ohne weiteren Titel. Des Weiteren wurde das Buch in drei Teile geteilt mit je einer passenden Überschrift. Hier wird in der ebook-Version immer ein Wolkenbild eingeblendet. vermutlich erstreckt sich dies in der Printausgabe über die komplette Seite. Auch bei „The Orphan Queen“ hat man auf das übliche kursivschreiben von Erinnerungen und Briefen zurückgegriffen.

Insgesamt eine schöne Gestaltung, die in der Printausgabe allerdings sicherlich besser zum Vorschein kommt als beim ebook.

Meine Meinung

Ich wollte „The Orphan Queen“ schon lesen seit es rausgekommen ist, aber irgendwie habe ich es immer weiter vor mir hergeschoben – bis eben jetzt. Und ich bereue es so lange gewartet zu haben.Der Einstieg hat mich etwas abgeschreckt, da ich ihn so nicht erwartet hatte. Zuerst dachte ich sogar, ich hätte auf dem eReader vielleicht das falsche Buch angetippt. „The Orphan Queen“ gibt sich nicht die Mühe einen erst über die vorherigen Ereignisse aufzuklären, sondern wirft den Leser sofort in die Handlung rein. An sich keine schlechte Idee, allerdings etwas irritierend. Den Hintergrund erfährt man dann nach und nach.

Wilhelmina war mir irgendwie von Anfang an sympathisch. Sie ist bei weitem kein perfekter Charakter, sondern hat ihre Fehler und Macken. Erst dadurch wirkt sie aber auch irgendwie echt. Gleiches gilt für ihre Gefährten, die Ospreys – zu deutsch die Fischadler. Der Name beruht auf dem Wappen von Wilhelminas Familie. Besonders Patrick ist kein Charakter, den die Autorin mal eben aus der Schublade herausgekramt hat.

Neu war für mich die Idee von Wraith, was sich leider nur schlecht ins Deutsche übersetzen lässt. Gespenst passt nämlich nicht wirklich. Wraith ist ein zerstörischeres Abfallprodukt von Magie und bedroht die Länder. Seit 100 Jahren ist Magie daher verboten. Bisher habe ich schon öfter das Konzept von „Jede Magie hat ihren Preis“ gelesen, allerdings noch nie so. Mich erinnerte Wraith vom Prinzip und den Auswirkungen her irgendwie an radioaktives Material.

Das Geheimnis rundum Black Knife empfand ich als etwas in die Länge gezogen, wobei ich bis zum Schluss mir nicht sicher war, wer von meinen beiden Kandidaten nun hinter der mysteriösen Maske stecken würde.

Doch am Schlimmsten war der Cliffhanger am Ende. Eigentlich lese ich selten Reihen direkt hintereinander weg, aber nach „The Orphan Queen“ musste sofort „The Mirror King“ her.

Jodi Meadows Schreibstil hat mich so sehr in die Geschichte gezogen, dass ich gar nicht bemerkte, wie die Zeit um mich herum verging. So etwas kommt bei mir doch eher relativ selten vor. Ihre Art zu schreiben wirkte auf mich äußerst authentisch.

Fazit

„The Orphan Queen“ von Jodie Meadows in Worte zu fassen, wäre zu viel verlangt. Es ist einfach unbeschreiblich gut. Schade, dass noch kein deutscher Verlag sich an eine Übersetzung gewagt hat.

Wertung

4,5


„The Orphan Queen“-Reihe

  1. The Orphan Queen
  2. The Mirror King

Zusatzgeschichten

  1. The Hidden Prince*
  2. The Glowing Knight*
  3. The Burning Hand*
  4. The Black Knife*

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