[Rezi] Melissa de la Cruz – The Isle of the Lost [Descendants]
Klappentext
Evil tree. Bad Apple?
Twenty years ago, all the evil villains were banished from the kingdom of Auradon to the Isle of the Lost–a dark and dreary place protected by a force field that makes it impossible for them to leave. Stripped of their magical powers, the villains now live in total isolation, forgotten by the world.
Mal learns from her mother, Maleficent, that the key to true darkness, the Dragon’s Eye, is located inside her scepter in the forbidden fortress on the far side of the island. The eye is cursed, and whoever retrieves it will be knocked into a deep sleep for a thousand years. But Mal has a plan to capture it. She’ll just need a little help from her „friends.“ In their quest for the Dragon’s Eye, these four kids begin to realize that just because you come from an evil family tree, being good ain’t so bad.
Kaufen?*
Zitat
„As the party escalated in feverish merriment, Mal’s heart grew as black as her mood, and she swore that one day, she would show them all what it meant to be evil.“ – Prolog.
Gestaltung
„The Isle of the Lost“ ist momentan als ebook, gebundene Ausgabe, Taschenbuch und Hörbuch erhältlich. Die deutsche Ausgabe „Die Insel der Verlorenen“ * gibt es lediglich als ebook und gebundene Ausgabe. Beide Ausgaben zeigen einen roten Apfel, welcher von goldenen Dornen umwachsen ist. Ich vermute, dass dies eine Anspielung auf die Märchen „Dornröschen“ und „Schneewittchen“ sein könnte. Es würde sehr gut passen, da der Hauptkonflikt der Geschichte zwischen Maleficent und der bösen Königin beziehungsweise ihren Töchtern Mal und Evie sich abspielt. Das Grün könnte vielleicht für Neid stehen. Neid auf den Wohlstand der Guten, auch wenn dies nie offen zugegeben wird. Aber das ist nur eine Spekulation von mir.
Das Buch an sich ist in vier Teile geteilt, wobei der erste und der letzte aus dem Prolog beziehungsweise dem Epilog bestehen. Jedem Teil wurde ein Zitat eines Bösewichts zugeordnet, den er oder sie in ihren Disneyfilmen gesagt haben. Die Kapitel sind durchnummeriert und besitzen jeweils einen eigenen, die Geschichte anteasernden Titel. Sehr gut gefallen hat mir die zusätzliche Gestaltung. So prangt über jedem Zitat der Apfel, welchen man bereits auf dem Cover sieht. Die Kapitelüberschriften symbolisieren die Stimmung des Buches. Elend und Grobheit gemischt mit der Eleganz vergangener Tage. Insgesamt eine sehr schöne und detailierte Gestaltung, besonders für ein ebook. Da frage ich mich, wie erst die Printausgabe aussehen muss.
Meine Meinung
„The Isle of the Lost“ ist die Vorgeschichte zum Disney Original Film „Descendants – Die Nachkommen“ *. Das Buch ist aus der Sicht der fünf Protagonisten des Films geschrieben, wobei Prinz Ben nur wenige Kapitel einnimmt, da die Kinder der Bösewichte und den Beginn ihrer Freundschaft im Mittelpunkt stehen.
Mal, die sich ihren vollen Namen Maleficent noch nicht verdient hat und Tochter der gleichnamigen bösen Fee ist, dominiert die Geschichte, sowie ihr Charakter auch die Jugend der Insel der Verlorenen dominiert. Sie hasst Evie, die Tochter der bösen Königin, da sie in ihrer Kindheit als einzige nicht zum Geburtstag von ihr eingeladen wurde. Als Evie dann das erste Mal die Schule besucht, da sie vorher zu Hause unterrichtet wurde, flammt in Mal das Bedürfnis nach Rache wieder auf. Auch Jay, Sohn Jafars, und Carlos De Vil sind mit dabei und liefern einen interessanten Einblick hinter die Kulissen. Im Film hat man von den beiden nun nicht viel mitbekommen, besonders nicht ihre Beziehung zu ihren Eltern.
Melissa de la Cruz‚ Schreibstil zog mich sofort in die Geschichte, so dass ich die ersten 50 Seitem einfach nur so weglas. Dabei wollte ich doch nur mal kurz in das Buch reinschnuppern. Tja Pech gehabt. Ich habe das Buch förmlich verschlungen. Lediglich gegen Ende gab es eine kurze Phase in denen mir die Geschichte zu lang gezogen wurde, aber dies wurde relativ schnell durch folgende spannende Szenen wieder wettgemacht.
Ebenfalls gut gefallen hat mir, dass man – sofern man den Film bereits gesehen hat – vieles wieder erkennt und sich nichts widerspricht. Auch kleinere Details werden aufgegriffen. Das Buch endet so, dass der Film direkt daran anschließt. Ich würde dennoch empfehlen erst den Film zu sehen, auch wenn das Buch davon vollkommen unabhängig gelesen werden kann. Die Charaktere und die Welt werden dem Leser nämlich noch einmal im Laufe der Geschichte erklärt.
Wer mit Disney aufgewachsen ist, wird viele Charaktere wiedererkennen, beziehungsweise sich ein Schmunzeln nicht verkneifen können, wenn sie zur Sprache kommen. Interessant fand ich allerdings die Aussage, dass Auradon und damit auch die Insel der Verlorenen Teil unserer Welt sind. Ich habe damit persönlich nicht gerechnet.
Fazit
„The Isle of the Lost“ ist ein Muss für jeden Disney-Fan, welcher schon immer wissen wollte, wie es nach dem Happy End weitergehen könnte.
Wertung
Die Descendants-Reihe
- The Isle of the Lost | Die Insel der Verlorenen*
- Return to the Isle of the Lost*
- Rise of the Isle of the Lost*
- Escape from the Isle of the Lost*
6 Kommentare
Sonja Béland
Huhu 🙂
Ich wusste gar nicht das es Bücher zu Disney Filmen gibt… wieder was gelernt 🙂
The descendents habe ich noch nicht gesehen, muss ich bald nachholen !
Das Buch hört sich richtig gut an. Danke für den Tipp.
LG Sonja
MissDatherinePierce
Hallöchen Sonja,
manchmal schon. Wobei ich inzwischen gelesen habe, dass ab Buch 2 und dem zweiten Film es sich wohl nicht mehr um den gleichen Kanon handeln wird 🙁
Liebe Grüße
Sarah
monerl
Liebe Sarah,
ich bin zwar ein großer Disney-Fan, kann mit Märchen-Adaptionen und -Erweiterungen nicht so richtig was anfangen. Ich habe auch das Gefühl, dass solche Geschichten gerade "in" sind. Ist ja nicht schlimm, jedes Genre hat seine Berechtigung und seine Leser. Es ist toll, wenn ein Buch dem Leser / Hörer gefallen hat!
GlG vom monerl
Mikka Liest
Huhu!
Ich schaue nicht so oft Filme, deswegen kenne ich diesen Film auch (noch?) nicht, aber das Buch klingt großartig! Ich glaube, das kann man doch bestimmt auch lesen, wenn man nur die Originalmärchen kennt? Obwohl, die alten Disneyfilme kenne ich eigentlich auch noch…
Sehr schöne Rezension, die wirklich Lust auf das Buch macht! 😀
LG,
Mikka
MissDatherinePierce
Hallöchen Mikka,
danke sehr und ich denke man sollte zumindest die alten Disney Märchenfilme kennen, da es halt Bezüge dazu gibt. Aber probieren geht über studieren 😀 Den "Descendants"-Film muss man definitiv vorher nicht kennen 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Pingback: