Fire and Heist
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[Rezi] Sarah Beth Durst – Fire and Heist

Klappentext

In Sky Hawkins’s family, leading your first heist is a major milestone–even more so than learning to talk, walk, or do long division. It’s a chance to gain power and acceptance within your family, and within society. But stealing your first treasure can be complicated, especially when you’re a wyvern–a human capable of turning into a dragon.

Embarking on a life of crime is never easy, and Sky discovers secrets about her mother, who recently went missing, the real reason her boyfriend broke up with her, and a valuable jewel that could restore her family’s wealth and rank in their community.

With a handpicked crew by her side, Sky knows she has everything she needs to complete her first heist, and get her boyfriend and mother back in the process. But then she uncovers a dark truth about were-dragon society–a truth more valuable and dangerous than gold or jewels could ever be.

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Zitat

„I understood that they said no – and that I was saying yes. I was stealing that jewel, reclaiming our family honor, and finding Mom. And I was doing it without them.“ – Kapitel 4.

Meine Meinung

Auf „Fire and Heist“ bin ich durch den monatlichen internationalen Bloggernewsletter von Penguin Random House aufmerksam geworden. Von der Beschreibung her, dachte ich, dass es sich um ein High Fantasy Buch handelt, aber nein, es ist tatsächlich Urban Fantasy.

Sky lebt in einer Welt, in der Wyvern den Menschen bekannt sind und auch mehr oder weniger von ihnen akzeptiert werden. Wyvern stammen eigentlich aus einer anderen Welt, die sie nur Heimat nennen. Skys Vorfahren wurden, wie auch alle anderen, aus Heimat zur Erde verbannt, doch die Tür zwischen den Welten ist seit Jahrhunderten verschwunden. Das größte Ziel eines Wyverns ist Gold anzuhäufen und darin besteht auch der größte Stolz. Je mehr Gold man hat, desto mehr Einfluss und Macht hat man. Stehlen ist keine Strafstat sondern wird zelebriert. Nun ja, es ist so lange keine Straftat wie man erstens nicht erwischt wird und zweitens nur Gold stiehlt.

Während die ersten paar Kapitel noch etwas zäh waren, nahm nachdem man endlich in das Geheimnis eingeweiht wurde, die Geschichte auch Fahrt auf. Und was für eine. Die Schreibungs „Ocean’s Eleven“ mit Werdrachen trifft es so ziemlich auf den Kopf. Manchmal konnte ich in meinem Hinterkopf auch die „Mission Impossible“ Melodie hören.

Sky ist eine geniale Erzählerin. Ihr Witz und Sarkasmus kommt besonders durch kleine Einschübe ihrerseits sehr gut zur Geltung. So macht stichelt sie indirekt auch ein bisschen gegen den Leser, welcher mit einer bestimmten Erwartung herangeht und diese eben nicht erfüllt werden. Ich habe geliebt wie ehrlich sie auch mit sich selbst und allen anderen war. Ihr Taktgefühl ist nicht unbedingt ausgeprägt, aber genau das machte sie aus.

Auch die Nebencharaktere gefielen mir gut, erfüllten sie zwar einige Stereotypen, welche aber schlau eingesetzt wurden und sie nicht vollkommen dominierten. Jediglich Skys Brüder empfand ich etwas flach gehalten. Von Charles konnte ich mir ein Bild machen, aber Tuck und Liam waren da schon schwerer. Vielleicht auch weil sie Zwillinge sind? Ich weiß eigentlich nur von ihnen, dass Liams Fachgebiet alles ist was explodieren kann und Tuck von einem Hobby zum nächsten schwankt seit seine Mutter verschwunden ist.

Der Schreibstil von Sarah Beth Durst gefiel mir so gut, dass ich unbedingt weitere Bücher von ihr lesen möchte. So scheint es auch der Random House Verlagsgruppe zu gehen, denn nach der „Königinnen von Renthia“-Reihe hat man sich, laut Website der Autorin, auch die Rechte für „Fire & Heist“ gesichert. Das Buch erschien im April 2020 als „Feuer und Gold“ *.

Fazit

Fire and Heist“ ist eine Actionkomödie in einer Urban Fantasy Welt, welche die perfekte Balance zwischen Witz und Spannung findet. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

Wertung

4


Einen herzlichen Dank an Penguin Random House US für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

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