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[Rezi] Prince Harry – Spare

Klappentext

It was one of the most searing images of the twentieth century: two young boys, two princes, walking behind their mother’s coffin as the world watched in sorrow-and horror. As Princess Diana was laid to rest, billions wondered what Prince William and Prince Harry must be thinking and feeling-and how their lives would play out from that point on.

For Harry, this is that story at last.

Before losing his mother, twelve-year-old Prince Harry was known as the carefree one, the happy-go-lucky Spare to the more serious Heir. Grief changed everything. He struggled at school, struggled with anger, with loneliness-and, because he blamed the press for his mother’s death, he struggled to accept life in the spotlight.

At twenty-one, he joined the British Army. The discipline gave him structure, and two combat tours made him a hero at home. But he soon felt more lost than ever, suffering from post-traumatic stress and prone to crippling panic attacks. Above all, he couldn’t find true love.

Then he met Meghan. The world was swept away by the couple’s cinematic romance and rejoiced in their fairy-tale wedding. But from the beginning, Harry and Meghan were preyed upon by the press, subjected to waves of abuse, racism, and lies. Watching his wife suffer, their safety and mental health at risk, Harry saw no other way to prevent the tragedy of history repeating itself but to flee his mother country. Over the centuries, leaving the Royal Family was an act few had dared. The last to try, in fact, had been his mother. . . .

For the first time, Prince Harry tells his own story, chronicling his journey with raw, unflinching honesty. A landmark publication, Spare is full of insight, revelation, self-examination, and hard-won wisdom about the eternal power of love over grief.

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Meine Meinung

Ich möchte vorab sagen, dass ich vielleicht nicht ganz unvoreingenommen an dieses Buch herangehen kann, da ich mich schon länger mit verschiedenen Königshäusern beschäftige und natürlich auch bereits eine gewisse Meinung über Harry hatte. Ich habe allerdings beim Lesen mein Bestes gegeben, ihm eine Chance zu geben, die Geschichte aus seiner Sicht zu erzählen.

Ich bleibe allerdings bei der Meinung, dass sich Prince Harry hiermit keinen Gefallen getan hat. Ich sehe einen Mann, der geradewegs auf die 40 zugeht, und kein bisschen seine früheren Handlungen reflektiert. So erzählt er davon wie er eine seiner Lehrerinnen mobbte. Kinder und Jugendliche können mies sein und wir alle haben unsere Fehler gemacht, aber die Art und Weise wie es erzählt wird, klingt so als wäre er noch immer stolz darauf. Es erfolgt kein kleiner Hinweis oder Gedanke, dass sein Verhalten damals nicht in Ordnung war.

Auch die Geschichten, in denen er versucht seine Familie und den königlichen Apparat schlecht darstehen zu lassen, hinterließen bei mir nur den Gedanken, dass er äußerst priviligiert war und diese Menschen ihn so gut sie konnten versucht haben vor sich selbst zu schützen. Er sucht immer einen anderen Schuldigen, anstatt auch mal sich selbst an die eigene Nase zu fassen. Ebenfalls kommt es mir so vor als hätte er es nie geschafft den Tod seiner Mutter zu verarbeiten. Trauer geht nie weg, sondern ändert nur ihre Form. Seine Coping-Mechanismen ließen mich ihn aber eher als ziemlich instabil wahrnehmen.

Ich habe mich nach den Jugendjahren noch geradeso durch die elendig langen Militärerzählungen gequält, die auch kein gutes Licht auf ihn werfen. Aber hier hat sich ja bereits die Klatschpresse ordentlich dran abgearbeitet, dann muss ich es nicht mehr.

Tatsächlich habe ich das Buch im dritten Teil dann abgebrochen. Einerseits weil es einfach stinkend langweilig war und andererseits, weil mich Harrys Unreflektiertheit so auf die Palme brachte. Ob ich es jemals zu Ende lesen werde, bezweifle ich stark. Einen bleibenen Schaden hat sein Image mit diesem Buch definitiv für mich genommen. Er stünde höher in meiner Anerkennung hätte ich es nie gelesen.

Wertung

2

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