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[Filmrezi] The Darkest Minds – Die Überlebenden

Inhalt

Als einige Teenager auf mysteriöse Weise beginnen, mächtige, übernatürliche Kräfte zu entwickeln, werden Sie von der Regierung als Bedrohung erklärt und inhaftiert.
Die sechzehnjährige Ruby, eine der stärksten und mächtigsten der Jugendlichen, flieht aus dem Camp und stößt zu einer Gruppe durchgebrannter Teenager, die auf der Suche nach einem sicheren Ort sind. Bald muss die neu gefundene Familie feststellen, dass es in einer Welt, in der die mächtigen Erwachsenen sie betrogen haben, nicht reicht nur wegzulaufen. Die Teenager müssen den Kampf aufnehmen, um sich durch vereinte Kräfte die Kontrolle über Ihre Zukunft zurück zu holen.

Trailer

Meine Meinung

The Darkest Minds – Die Überlebenden“ basiert auf dem Buch „Die Überlebenden“ von Alexandra Bracken, dem Auftakt zur gleichnamigen vierteiligen Reihe. Ich hab den Film gesehen ohne vorher das Buch gelesen zu haben, weshalb ich nicht darauf eingehen kann, wie buchgetreu diese Verfilmung ist.Der Film passt ideal in die momentane Filmwelt, welche vor allem durch Superheldenfilme dominiert wird. Doch was würde wirklich passieren, wenn plötzlich Kinder und Jugendliche übernatürliche Fähigkeiten entwickeln? Würden wir sie als Helden feiern oder aus Angst wegsperren? Letzteres, und für mich weitaus realistischeres, geschieht in „The Darkest Minds – Die Überlebenden„.

Nur die Überlebenden einer Krankheit, die nur Jugendliche und Kinder befällt, entwickeln diese Fähigkeiten. Alle anderen sterben. So ergeht es auch Ruby, die als eines der letzten Kinder ihrer Klasse sich infiziert und überlebt.

Die Kinder kommen in Camps bei denen sie in fünf Kategorien und Farben eingeteilt werden, die sich nach ihren Fähigkeiten und ihrer Gefährlichkeit richten. Während grün, blau und gelb für ungefährlich bis leicht gefährlich sind, gelten orange und rot als äußerst gefährlich und werden von der Regierung sofort ausgeschaltet. Ruby, die als Orange die Gedanken anderer manipulieren kann, jedoch schafft es 6 Jahre lang sich als eine Grüne zu tarnen. Was mir allerdings immer noch ein Rätsel bleibt, ist, wieso Orangene, die alle die Fähigkeit haben Gedanken und Erinnerungen zu manipulieren, als weniger gefährlich gelten als Rote. Ja, Rote können Feuer kontrollieren und erzeugen, aber ist jemand, der jedem mit nur einer Berührung oder Blick jeden Gedanken der Welt einpflanzen und einen somit zum persönlichen Sklaven machen kann, nicht gleich oder sogar weitaus gefährlicher als jemand der Feuer kontrolliert?

Leider konnte ich mich nur wenig mit der Liebesgeschichte zwischen Liam und Ruby anfreunden. Es fühlte sich für mich erzwungen an. An manchen Stellen konnte ich vor Schmalz leider auch nicht anders als mit den Augen zu rollen. Vielleicht lag dies aber auch einfach daran, dass eine Menge Geschichte in weniger als zwei Stunden gepresst wurde und darunter vor allem die Entwicklung und damit die Glaubwürdigkeit der Beziehung der zwei litt. Insgesamt fühlte es sich an als sei die gesamte Handlung innerhalb einer Woche abgelaufen, was vermutlich aber eher 2-3 Monate waren, wenn nicht gar länger.

Die freundschaftliche, gar familiäre, Beziehung der Vierergruppe gefiel mir allerdings sehr gut. Vor allem die Nebencharaktere Charles und Zu erfüllten für mich die Geschichte mit Leben und Witz. Auch spürte man deutlich, dass diese Figuren ihren eigenen Charakter haben und auch ohne die Unterstützung der Protagonisten funktionieren könnten.

Besonders gut gefallen hat mir der Gegenspieler. Ich konnte seine Motiv nachvollziehen und hätte wahrscheinlich genauso gehandelt. Nun ja nicht ganz genauso, denn eine Szene machte ihn wirklich zu etwas das jeder verabscheuen sollte, besonders in Bezug auf aktuelle Debatten. Leider wird dies danach nicht wirklich mehr thematisiert, was ich schade finde, da es Spuren bei den Figuren hinterlassen sollte.

Das Ende macht mich schon ein wenig neugierig auf einen weiteren Teil. Vor allem die League, welche als Gegenspieler der Regierung agiert, aber auch keine ganz weiße Weste hat, erscheint mir viel versprechend. Aber natürlich möchte ich auch wissen, was aus Zu und Charles wird.

Würde ich den Film nochmal sehen? Ja. Muss ich ihn nochmal ansehen? Nein.

Fazit

The Darkest Minds – Die Überlebenden“ ist ein unterhaltsame Jugendbuchverfilmung, deren Hauptpairing allerdings nur wenig überzeugen kann. Jedoch verleihen die Nebencharaktere der Geschichte Tiefe und zugleich auch Witz. Sollte „Furchtlose Liebe“ auch verfilmt werden, würde ich ihn mir ansehen; wenn nicht, würde ich aber auch nicht allzu traurig sein.

Wertung

3,5

Einen herzlichen Dank an S&L Medien für die Bereitstellung der Freikarten.


Die Bücher zu „The Darkest Minds – Die Überlebenden“

  1. Die Überlebenden*
  2. Furchtlose Liebe*
  3. Blut und Feuer*
  4. The Darkest Legacy*

Ein Kommentar

  • HibiscusFlower

    Hallo Sarah,
    da ich die Bücher der Reihe gelesen habe, fühlte sich das Trailer schauen die Tage irgendwie sonderbar an. Vielleicht hatte ich einfach unterm Lesen ein anderes Bild von den Figuren. Beim Buch war es so, dass ich meine Anlaufschwierigkeiten mit dem ersten Teil hat. Die Grundidee sowie das Ende fand ich gut. Ruby konnte mich da ebenfalls noch nicht so recht überzeugen. Ich glaube, dies ist so eine Verfilmung, bei der ich auf die DVD warten werde. Neugierig bin ich schon, kann aber geduldig warten.
    Danke für denen Einblick.
    Liebe Grüße, Hibi

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